Von Kunden lernen zahlt sich aus

Frau schaut in ein Paket

FIEGE definiert neue Produktentwicklungsprozesse, um Marktlücken schneller zu entdecken und noch zielgerichteter auf Kundenbedürfnisse einzugehen – und setzt dabei auf die Macht der Daten.

Erfolgreiche Produktentwicklung ist ein entscheidender Faktor für die Skalierung von Geschäftsmodellen und Erschließung neuer Märkte und Zielgruppen. „Das beruht immer auch ein Stück weit auf Erfahrung und Intuition, wir möchten uns aber in diesem Bereich weiter professionalisieren“, betont Julius Wegmann, Head of Omnichannel Development bei Fiege, der in der Business Unit Omnichannel Retail federführend für das Thema verantwortlich ist.

Ausgesprochenes Ziel sei es, an und mit Kunden zu lernen. „Der Impuls für neue Produktideen kommt in der Regel aus der dezentralen Business Unit, praktisch direkt vom Markt“, erklärt Wegmann. Schließlich kennen die Kundenmanager und Vertriebsmitarbeitenden ihre Kunden und deren Bedürfnisse am besten. Doch von der reinen Idee bis zum marktreifen Produkt ist es ein langer Weg. „Um hier Synergien besser zu nutzen und die Produktentwicklung dadurch effizienter und schneller zu gestalten, arbeiten wir an einem Fiege-weiten Rahmen“, berichtet Wegmann.

Einfacher Zugang zum Portfolio

Jüngst hat das Team um Wegmann eine standardisierte Lösung für das E-Commerce-Fulfillment entwickelt. „Die Nachfrage im Markt steigt, dadurch ist auch Fiege sehr stark gewachsen. Wir haben nach einem Weg gesucht, um neuen Zielgruppen einen einfachen und schnellen Zugang zu unseren bestehenden Services zu ermöglichen“, erzählt Wegmann.

Davon verspreche sich FIEGE die Aufhebung von limitierenden Faktoren wie Implementierungsressourcen und Zeitaufwand, die das individuelle Lösungsgeschäft mit sich bringen kann. „Nicht alle Menschen benötigen maßgeschneiderte Kleidung. Bei manchen sitzt auch das Standardmaß perfekt. Für die Logistik von Online-Shops gilt oft dasselbe – gerade wenn Unternehmen neu einsteigen in den Direktvertrieb“, sagt Wegmann.

Gegenseitig voneinander Lernen

Ein logistisches Standardangebot und der herausgelöste Verkauf einzelner Services seien auch in anderen Bereichen denkbar. Deshalb werde das Portfolio schrittweise erweitert. „Aktuell arbeiten wir daran, unsere digitalen Services für den E-Commerce abseits von Großprojekten zu vermarkten“, berichtet der Produktentwickler.

Damit öffnet sich FIEGE einem bisher weniger bekannten Kundensegment. Man wolle an und mit den neuen Kunden lernen und wertvolles Know-how aufbauen, wovon langfristig auch das Kerngeschäft profitieren soll. „Wir ermöglichen effizientes und flexibles Wachstum und können jederzeit auf eine individuelle Lösung umschalten, sobald dies dem Kunden bezüglich Effizienzen oder neuer Anforderungen Mehrwerte bietet. Entscheidender Vorteil ist, dass wir die Kunden dann bereits kennen“, erklärt Wegmann.

Zentrale Strategie im Aufbau

Strategischen Support gibt es dabei aus der Zentrale. Denn die Produktentwicklung soll laut Lena Bohnenkamp in Zukunft noch datengetriebener ablaufen: „Wir sind mit FIEGE NOW den ersten Schritt in Richtung standardisiertes Logistikprodukt gegangen und wollen zukünftig Services entwickeln, die nicht nur auf reiner Erfahrung basieren, sondern zudem aufgrund von Daten antizipiert werden können. Fiege ist auf dem Weg zu einer Data Driven Company – das soll natürlich auch im Bereich Produktentwicklung Früchte tragen.“

Bohnenkamp ist schwerpunktmäßig für den Bereich Customer Intelligence (CI) zuständig. Darunter versteht FIEGE eine Fokussierung auf die Kunden, in deren Rahmen das Verhalten und die Bedürfnisse der Kunden genauer unter die Lupe genommen und systemisch analysiert werden. Langfristig sollen dadurch die Entscheidungsfindung auf Anbieterseite verbessert und noch intensivere Beziehungen zu den Geschäftspartnern aufgebaut werden.

Aktuell ist der Bereich Produkt Development selbst noch in der Ausbaustufe. „Es handelt sich um ein weiteres Puzzlestück, das uns in die Lage versetzen wird, zum optimalen Zeitpunkt das ideale Produkt für genau die richtige Zielgruppe an den Markt zu bringen“, erläutert Bohnenkamp.