Erfolgreiches Change Management am südlichen Po-Ufer

FIEGE Team in Castel San Giovanni

An den Fashion-Standorten in Castel San Giovanni und Stradella tauscht FIEGE Italien die Rolle vom Sub- zum Hauptunternehmer. Davon profitieren vor allem die Mitarbeiter:innen.

Anfang 2022, genauer gesagt am 18. Januar, erfolgte die lang ersehnte Nachricht: FIEGE Italien hat die Regie am Zara-Standort in Castel San Giovanni übernommen und tritt künftig als Eigenbetreiber auf, nachdem das Lager mehr als drei Jahre mit Unterstützung einer Genossenschaft bewirtschaftet wurde. Im April erfolgte derselbe Wechsel auch an den beiden Standorten für Zalando Lounge und Zooplus im benachbarten Stradella. „Die Planungen und Verhandlungen waren anspruchsvoll. Umso mehr freut es uns, die operativen Aktivitäten nun selbst zu verwalten und innerhalb weniger Monate rund 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter übernehmen zu können“, sagt Filippo Caltabiano, Regionalmanager People & Culture bei FIEGE Italien.

Ein ausschlaggebender Punkt für die wegweisende Entscheidung war das Ziel, die Arbeitsbedingungen stetig zu verbessern. Dafür hat die eigens gegründete FIEGE Logistics Services (FLS) mit jeder Niederlassung einen eigenen Kollektivvertrag geschlossen, der sich über den allgemeingültigen Inhalt hinaus zusätzlich an spezifischen Standortbedingungen orientiert. „Wir wollen die Zahl unbefristeter Verträge kontinuierlich erhöhen, unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mehr Social Benefits anbieten und ein noch ergebnisorientiertes Prämiensystem einführen. Vieles davon ist in Italien nicht selbstverständlich“, erklärt Caltabiano.

FIEGE Team in Stradella (PV)

"Eine:r für alle, alle für Eine:n": Teamwork wird bei FIEGE Italien großgeschrieben, wie hier am Standort im lombardischen Stradella.

So muss die Quote an unbefristeten Verträgen zukünftig bei 45 Prozent oder mehr liegen – eine deutlicher Fortschritt gegenüber dem in Italien gesetzlich geforderten Drittel. „Besondere Herausforderung dabei sind die starken saisonalen Schwankungen, die das Modegeschäft mit sich bringt und die hohe Flexibilität erfordern“, sagt Caltabiano. Deshalb können die geleisteten Überstunden der Mitarbeiter:innen bei Bedarf auf einer „Stundenbank“ gespeichert werden, um sie bei Überkapazitäten wieder abzurufen. Zudem sind verschiedene Maßnahmen geplant, um die Effizienz und Produktivität der Standorte weiter zu steigern.

Um die neu gewonnenen Kolleg:innen bestmöglich einzugliedern und zu fördern, entwickelt FIEGE Italien den Unternehmensbereich People & Culture stetig weiter. Caltabiano erklärt: „Für uns als Logistikdienstleister sind qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter das A und O. Sie zu finden, zu gewinnen und zu binden ist eine tägliche Challenge – und Wertschätzung dafür unsere wichtigste Währung.“